Beurteilung des Dekonfinitionsgrades bei offenem Tunnelbau Teil 1

Im ersten Teil werden wir uns auf die Modellierung eines seilbewehrten Tunnels konzentrieren, der konventionell durch sandige Gesteinsformationen in PLAXIS 3D geführt wird, und eine Reihe von geostrukturellen Auswirkungen besprechen, die als Grundlage für den nächsten Arbeitsschritt in PLAXIS 2D dienen, wo eine Kalibrierung des Dekonfinitionsgrades stattfindet.

Die Abschätzung der zur Stabilisierung eines Tunnelausbruchs erforderlichen Stützelemente, insbesondere in der Nähe der Ortsbrust, ist im Wesentlichen ein vierdimensionales Problem. Durch das zeitabhängige Nachgeben des Gesteins wird die dreidimensionale Umverteilung der Kräfte um den Aushub herum noch verstärkt. In Anbetracht dieser Einschränkungen ist eine allgemeine, aber dennoch relativ vereinfachte Vorstellung von der Art der Wechselwirkung zwischen dem Gebirge und dem eingebauten Ausbau von Vorteil. Das Kennlinienverfahren (Convergence-Confinement Method) ist eine grundlegende und häufig verwendete Methode für unterirdische Stützkonstruktionen im konventionellen Tunnelbau in der Vorentwurfsphase. Ursprünglich handelte es sich dabei um eine Analysemethode für kreisförmige Tunnel. Das Kennlinienverfahren basiert auf der Analyse von Spannungen und Belastungen in der Umgebung eines Tunnels und ermöglicht einen Einblick in die Interaktion zwischen dem Stützbauwerk und dem Boden anhand eines ebenen Spannungsmodells des Tunnelausbruchs. Das Verfahren liefert aussagekräftige numerische Ergebnisse in einem 2D-Analyserahmen.

Voraussetzungen: PLAXIS 3D muss installiert sein

Dauer: 2 Stunden

Präsentiert von: Xing-Cheng Lin